Langenhorn, das Schmuggelnest in der Franzosenzeit und danach

In der Zeit von 1806 bis Mai 1814 war Hamburg und damit Langenhorn von Napoleons Truppen besetzt. Hamburg war direkt der französischen Verwaltung in Paris als „Departement des Bouches de l’Elbe“ (Department der Elbmündung) eingegliedert. Rund um Langenhorn war Zollausland zwischen dem Kaiserreich Frankreich und dem Königreich Dänemark. Da Hamburg durch die Kontinentalsperre Frankreichs gegen England total in seinem Handel blockiert war, blühte der Schmuggelhandel zwischen Langenhorn als Hamburger Dorf und dem Königreich Dänemark. Dieser Schmuggel wurde auch nach dem Abzug der Franzosen fortgesetzt. Erst 1864 änderte sich der Nachbar, da Dänemark vom Deutschen Bundesheer (Preußen und Österreich) besiegt wurde. Preußen übernahm ab 1866 Schleswig-Holstein komplett. Die Schmugglerzeit in Langenhorn als zusätzliche Einnahmequelle für Langenhorner Bürger endete erst mit der Reichsgründung von 1871 durch Bismarck. Nun gab es nur noch den Freihafen als Zollausland.

Es existieren zahlreiche Erlebnisberichte über die Schmugglerzeit in Langenhorn, die auf der Veranstaltung zum Besten gegeben werden.

Anmeldung per E-Mail